Montag, 4. April 2022
Besitzerwechsel bei der Döbeli Holz AG in Seon. Anfang Jahr hat der langjährige Firmeninhaber Benno Döbeli das Seetaler Handelsunternehmen, das ein breites Angebot an Bodenbelägen, Holzwerkstoffen und Gartenprodukten vertreibt, an seinen Nachfolger, Sandro Misteli, übergeben.
«Die Weitergabe an meinen Nachfolger erfolgt mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge», erklärt Benno Döbeli, der den Familienbetrieb vor 27 Jahren übernommen und seither kontinuierlich ausgebaut hat. «Ein weinendes, weil mir das Unternehmen mit seinen Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten in all den Jahren unglaublich ans Herz gewachsen ist. Ein lachendes, weil ich in Zukunft endlich mehr Zeit für den Immobilienbereich der «Kraftwerk Sigismühle AG», das dazugehörende Wasserkraftwerk und meine Hobbys habe.» Ganz ohne Familie Döbeli muss das Seetaler Handelsunternehmen aber auch nach dem Verkauf nicht auskommen. Benno Döbeli: «Einerseits werde ich auch in Zukunft mit einem reduzierten Pensum für das Unternehmen tätig sein und meinen Nachfolger tatkräftig unterstützen. Anderseits ist Franziska, meine Frau, weiterhin für die Buchhaltung und die Finanzen verantwortlich.»
Besonders wichtig war Döbeli bei der Übergabe seines Geschäfts, dass der neue Besitzer auf Kontinuität setzt und das bewährte Team bestehen bleibt. Für den 33- jährigen Misteli eine Selbstverständlichkeit: «Die Mitarbeitenden der Döbeli Holz AG machen seit vielen Jahren einen derart guten Job, dass es absolut unvernünftig wäre, wenn ich an diesem Team etwas verändern würde.» Überhaupt setzt der in Kappel/SO aufgewachsene «Holzwurm» (Zitat Misteli) höchstens auf sanfte Veränderungen. Misteli: «Mir schwebt vor, die Vorteile, die der Standort in der Sigismühle mit den grossen Ausstellungen sowie der Fachberatung bringt, schrittweise weiter auszubauen, sowie die Logistik und die Lagerkapazitäten zu erweitern.» Wie wichtig grosszügige Lagerkapazitäten seien, habe man während der Pandemie erlebt, ergänzt Misteli. Nicht zuletzt dank dem breiten Sortiment und dem gut gefüllten Lager hätten viele Kunden ihre Waren direkt vor Ort mitnehmen können oder zumindest innert kürzester Zeit nach Hause geliefert bekommen.